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  1. Vom schweren Anfang

Nicht nur Zurückschauen, sondern gern erinnern.

Mit der Gestaltung des Abschieds, beginnt die neue Zukunft derer, die da bleiben.

Was Angehörige tun können, darüber sollen die nächsten Seiten Aufschluss geben.

Informationen zum Trauerfall

Informationen über einen Trauerfall werden entweder mündlich oder durch persönliche Briefe und Trauerkarten an einen bestimmten Personenkreis gegeben.

Soll jedoch ein unbestimmter Personenkreis, d. h. die Allgemeinheit informiert werden, ist die klassische Trauer- bzw. Dankanzeige in einer Tages- oder Wochenzeitung nach wie vor die häufigste Form. Der Text dieser Anzeigen kann auch auf gedruckte Karten aufgebracht werden, sofern zusätzlich bestimmte Personen informiert werden sollen, die man durch die Zeitung nicht erreicht.

Die hier gegebenen Anleitungen zum Erstellen und Gestalten von Trauer- bzw. Dankanzeigen erfassen in einfacher Form die entsprechenden Möglichkeiten und geben Hinweise auf deren individuelle Veränderbarkeit.

Sofern die Trauer- bzw. Dankanzeige in einer bestimmten Zeitung veröffentlicht werden soll, haben diese Blätter zumeist eigene Unterlagen für die Gestaltung der Anzeige geschaffen, auf die man dann auch gern zurückgreifen kann. Zunehmend erfolgt die Ausgestaltung aber auch sehr individuell. Aus unserer jahrelangen Erfahrung heraus, unterstützen wir dabei sehr gern. Aus diesem Grund möge man beachten, dass die hier gegebene Anleitung nur grundlegenden Charakter haben kann.

In den folgenden Beispielannoncen wurde von einer fiktiven Verstorbenen Alma Meier ausgegangen. Absichtlich wurde der nicht existierende 30.02.1926 als Geburtsdatum gewählt, damit bei eventueller Namensgleichheit sichergestellt ist, dass es sich nicht um eben diese Person handeln kann.

Erstellen von Traueranzeigen

Traueranzeigen geben Informationen über einen eingetretenen Trauerfall und ggf. zur Beisetzung. Sie sind sehr charakteristisch und lassen sich daher als schlichte Mitteilung, aber auch individuell und persönlichkeitsbezeogen gestalten

Grundlage der Erstellung des Textes einer Traueranzeige ist es, Klarheit in folgender Frage zu schaffen: Wer möchte wen worüber informieren?

1. Einfachste Form der Traueranzeige - Die Angehörigen möchten nur allgemein informieren, ohne weitere Auskünfte zu geben, auch nicht über sich selbst.

2. Anzeige mit mehr Informationen zur Persönlichkeit der Verstorbenen und der Hinterbliebenen.

3. Bei mehreren Hinterbliebenen sollte darauf geachtet werden, dass Personen, die in der Beziehung zur Verstorbenen gleichgestellt sind, auch alle benannt werden. (Dieser Grundsatz ist wichtig für den familiären Frieden, erst recht in der Zeit der Trauer.)

4. Nimmt die Aufzählung der Einzelpersonen mehr Platz in Anspruch als man möchte, können Personengruppen zusammengefasst werden, z.B. ihre Kindere / ihre Enkel / mit Familie. Sofern weiter Anverwandte genannt werden sollen, der Umfang derer aber das Maß der beabsichtigten Traueranzeige übersteigt, schließt man nach bestimmten Personengruppen durch den Satz "im Namen aller Angehörigen" die Aufzählung ab.

5. Um die Zuordnung für den Leser der Anzeige zu erleichtern, sollte der Wohnort bzw. der Ort der für das Leben der Verstorbenen repräsentativ war, benannt werden.

6. Soll die Anzeige Hinweise zur Beisetzung enhalten, werden diese zumeist nach den persönlichen Angaben platziert.

7. Oft wird davon Gebrauch gemacht, dem Namen eine Einleitung voran zu stellen. Diese Einleitung kann neutral gehalten sein, ggf. aber auch auf den Leidensweg der Verstorbenen eingehen.

8. Zudem kann die Beziehung der Hinterbliebenen zum Verstorbenen deutlich gemacht und deren Intensität betont werden.

9. Oft wird ein Spruch der Anzeige vorangestellt. Damit kann versucht werden, treffend das Leben des Verstorbenen oder die jetzige Situation der Angehörigen zu erfassen.

Erstellen von Danksagungen

Während Traueranzeigen zumeist nach einem bestimmten Schema erstellt werden, bieten Danksagungen mehr individuellen Spielraum. Die Formulierung erfolgt zudem aus der Situation der erlebten Anteilnahme und deren unterschiedlicher Wahrnehmung heraus. Ungeachtet dessen, sollten Grundregeln beachtet werden, die bereits unter der Rubrik "Gestaltung von Traueranzeigen" genannt wurden.

Grundlage der Erstellung des Textes einer Danksagung ist es, Klarheit in folgender Frage zu schaffen: Wer möchte sich in welchem Umfang bei wem wofür bedanken?

1. Einfachste Form der Dankanzeige, schlichtweg ein DANKE an alle, die Anteil genommen haben.

2. Durch namentliches Aufführen der Kinder gewinnt die Anzeige an Aussage.

3. Die Adresse des Dankes wird präziser.

4. Es wird deutlicher, wodurch die empfundene Anteilnahme zum Ausdruck kam. Der Text ist jedoch als ein Satz formuliert, der als Ganzes schlecht zu erfassen ist.

5. Durch die Texttrennung in zwei Sätze kann das Gesagte vom Leser besser aufgenommen werden.

6. Der in etwa gleiche Inhalt mit einer etwas veränderten Struktur.

7. Weiteres Beispiel für eine andere Struktur und Reihenfolge, die den Inhalt weiter auflockert.

Auswahl des passenden Blumenschmuckes

Blumen sind persönliche Gaben für den letzten Weg. Sie sind daher sowohl von ihrer Art als auch von der Zusammenstellung der Blüten und Farben, letztlich aber auch von der Schleife, Ausdruck der Bedeutung, die der Verstorbene hatte.

Sie erhalten Einblick in unseren Katalog und damit Unterstützung bei der Auswahl Ihres persönlichen letzten Grußes.

Nahezu alle abgebildeten Produkte wurden von unseren Floristen, die jahrelang Erfahrung im Trauerbereich haben, angefertigt.

Auswählen der geeigneten Musik

Es ist nicht einfach die passende musikalische Begleitung für eine Trauerfeier zu finden. Trauermusik kann die Musik sein, die der Verstorbene zu Lebzeiten besonders gern gehört hat, aber auch ein Lied über das Abschiednehmen oder ein passendes klassisches Stück.

Die Auswahl einiger Musikstücke möge Ihnen bei der Auswahl helfen.

Halleluja
Rufus Wainwright
Knocking on heaven's door
Guns N'Roses
Streets of Philadelphia
Bruce Springsteen

Erinnern und Helfen

Aus der Erinnerung heraus entstehen zunächst Ideen zur individuellen Gestaltung der Trauerfeier, aber auch des eigenen Alltags. Später prägen sie das eigene Leben und den Platz, den der Verstorbene darin hat.

Die eigenen Erfahrungen könnten auch Unterstützung für andere sein. Empfehlen Sie Dinge weiter, von denen Sie glauben, sie könnten auch anderen helfen, beispielsweise geeignete Musikstücke, Unterstützung bei der Gestaltung der Trauerfeier und der Auswahl des Blumenschmuckes.

Erzählen Sie Ihre eigene Wahrnehmung, Ihre eigene Geschichte.